Bidet statt Klopapier
Spülen statt Schmieren und dabei Geld sparen: so bastelst du eine Po-Dusche
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Seit fast 3 Jahren ist Klopapier DAS Thema. Zuerst in der Pandemie, wo man manchmal gar keins gekriegt hat und der Witz die Runde machte, dass die Deutschen Klopapier horten, während die Franzosen andere Prioritäten hatten und eher die Weinregale plünderten. Als der namhafte deutsche Klopapier-Hersteller 2022 pleite ging und die Preise der Konkurrenten plötzlich um fast 100% stiegen, hatten wir die Nase voll vom Thema. Die Recherche ging los. Und ich wusste bis dahin nicht, dass richtig viel Wasser für die Herstellung von Klopapier benötigt wird (irgendwas zwischen 5 und 10 l Wasser pro Kilo), was mich noch mehr motivierte, eine Alternative zu finden. Und was war noch mal mit den Franzosen? Außer Wein und Käse lieben sie doch auch ihre Bidets, zu Deutsch Po-Dusche.
Das fest installierte Bidet
Bidets sind eine hygienische und umweltfreundliche Möglichkeit, sich nach dem Toilettengang zu reinigen. Im Gegensatz zu Toilettenpapier, das aus Bäumen hergestellt wird und die (empfindliche) Haut angreifen kann, verwenden Bidets einen sanften Wasserstrahl, der ein sauberes und erfrischendes Gefühl hinterlässt. Bidets reduzieren die Abfallmenge, da sie Einwegprodukte wie Toilettenpapier obsolet machen (zum Abtrocknen des Wassers nutzen viele waschbare Handtücher). Mit einem Bidet können wir auf lange Sicht Geld sparen, da wir kein Toilettenpapier kaufen müssen. Außerdem tragen sie dazu bei, die Verbreitung von Keimen und Bakterien zu verringern, weil die Hand nicht in Kontakt mit der Kacke kommt.
Toilettenpapaier: was für ein Schiet
Toilettenpapier ist eines der am häufigsten verwendeten Badezimmerprodukte, doch es kann sich nachteilig auf die Umwelt auswirken. Toilettenpapier wird aus Bäumen hergestellt, die oft aus Plantagen stammen, die nicht nachhaltig bewirtschaftet werden. Außerdem enthält ein Großteil des hergestellten Toilettenpapiers Chlor und andere Chemikalien die für die Umwelt schädlich sind. Für die Herstellung und den Transport von Toilettenpapier werden außerdem große Mengen an Wasser, Energie und anderen Ressourcen benötigt. Und schließlich ist Toilettenpapier zwar biologisch abbaubar, aber das ist das einzig Positive daran. Irgendwo in der Umwelt landet es trotzdem (zum Thema Zero Waste und Menstruation gibt es auch einiges zu ändern: HIER ist mein Erfahrungsbericht)
Die Lösung: Bidet statt Klopapier
-aber erstmal zum Testen die DIY Version
Also, ich weiß nicht, wie es euch geht, aber in unserem Mini-Bad ein Bidet einzubauen ist utopisch. Und ich will gar nicht daran denken, was der Vermieter für Einwände hätte. Aber es gibt ja schon Hand-Bidets käuflich zu erwerben und da sind schlaue Menschen auf die Idee zu kommen, diese aus PET-Flaschen nachzubauen. Ich fand die Idee gut und legte los:
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Ich nahm eine PET-Flasche (0,5 l), die weich genug ist, um sie zusammenzudrücken (das baut nachher den benötigten Druck auf). Dann schraubte ich den Deckel ab, um zu schauen, ob da so eine weiße Scheibe im Deckel sitzt. War hier nicht der Fall. Also Deckel wieder drauf, Teppichmesser geschnappt und schnitt schräg von der Deckeloberseite zum Rand hin, sodass ein schnitzenförmiges Loch entstand
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Am besten man geht langsam mit dem Schnitzen vor und schraubt den Deckel immer wieder auf und füllt Wasser rein, um die Spritz-Öffnung auszuprobieren. Sie darf nicht zu groß werden, damit auch mit wenig Druck ein guter Strahl entsteht
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Wenn ich die Po-Dusche mitnehmen will, setze ich einen normalen Deckel drauf und nehme den „Spritzdeckel“ mit zum späteren Tausch
Nun konnte ich die Flasche mit Wasser füllen und auf das erste „Bedürfnis“ warten. Ich neigte die Flasche einfach so, dass ein sanfter Wasserstrahl nach außen aufs „Ziel“ spritzte, wenn ich auf den Deckel drückte. Es brauchte etwas Übung und ich entschied, noch eine PET Flasche im Namen des Zero-Waste Versuchs zu opfern, um die Po-Dusche, bzw. das Spritzloch noch besser zu machen.
Ich nutze die DIY Po-Dusche seit 2 Wochen und bin ein Fan von der Bidet-Hygiene. Ich habe mich noch nicht 100% von Klopapier verabschiedet, denn es gibt „Situationen“, wo ich mich damit besser unterstützt fühle, aber mein Verbrauch ist merkbar zurück gegangen. Das spart Geld und Kraft (wie stressig ist bitte dieses dauernde Kaufen und Schleppen von Klopapier ?). Ich bin zufrieden mit meiner DIY Version, aber es gibt elegantere und praktischerer Lösungen: Tonelife Reise-Bidet * (Amazon Partnerlink)ist auf meiner Wunschliste:
Und weil wir nicht nur Klopapier sparen wollen, sondern auch Wasser, hier der Spoiler vom spannenden Video: Die Geschirrspülmaschine verbraucht weniger Wasser, als wenn man per Hand abspült (vorausgesetzt man packt die Maschine richtig voll und lässt das Öko-Programm laufen)
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